Frikadellen mit Rindfleisch selber machen nach Omas Rezept. Ein einfaches und günstiges Rezept für wunderbare saftige Frikadellen.
Frikadellen mag einfach jeder.
Die Rinder-Frikadelle ist ein Allrounder in der Alltagsküche und lässt sich gut mit Kartoffeln, Reis oder Nudeln kombinieren.
Auch als Snack für zwischendurch, als Reisebegleiter zu einem Ausflug oder zu einem Picknick ist die Frikadelle bestens geeignet.
Welche Zutaten braucht man, um Frikadellen mit Rindfleisch selber zu machen?
Für die einfach und klassische Frikadelle/Bulette benötigst du ein paar Zutaten, die du meistens sogar schon im Haus haben wirst. Du benötigst:
- 500 g Rinderhackfleisch, gemischtes Hackfleisch geht auch
- 1 Brötchen vom Vortag oder 2 Scheiben Toast, alternativ 4 EL Semmelbrösel
- 100 ml Milch (zum Aufweichen des Brötchens)
- 1 Zwiebel, optional vorher in etwas Öl glasig angedünstet
- 1 Ei
- 5 Stiele frische Petersilie oder 2 EL aus der TK
- 1 TL Senf
- 2 TL Salz
- 1/2 bis 1 TL Pfeffer
- 1 TL Paprikapulver
- 1,5 TL Knoblauchpulver
- Außerdem: Öl zum Ausbacken, Distelöl, Sonnenblumenöl oder auch Rapsöl
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du, zum Ausdrucken, Abspeichern oder Teilen unter dem Blogbeitrag in der Rezeptkarte.
Wie mache ich Frikadellen selber?
Die Zubereitung ist sehr einfach und es geht auch relativ schnell.
Als Erstes solltest du die Brötchen oder das Toastbrot klein schneiden und in einer Schale mit Milch aufweichen lassen. Wenn die Brot-Würfel weich sind, drückst du sie mit der Hand aus.
Als Nächstes schälst du deine Zwiebel und schneidest sie sorgfältig in sehr kleine Würfel.
Tipp: Dünste deine Zwiebelwürfel in etwas Öl an, bevor du die Zwiebeln zu der Hackfleischmasse gibst.
Verwende eine etwas größere Schüssel, um deine Zutaten darin gut mischen zu können.
Wasche die frische Petersilie, schüttel sie trocken und schneide sie anschließend ganz fein. Alternativ kannst du gefrorene Petersilie aus der TL verwenden.
Gib das Hackfleisch mit dem aufgeweichten Brot, den Zwiebeln, dem Senf, dem Ei und den Gewürzen in die Schale und knete die Masse mit den Händen ordentlich durch.
Tipp: Du kannst dazu Einmalhandschuhe tragen, dann bleiben deine Hände sauber.
Lass die Hackfleischmasse für ca. 10 Minuten ruhen, bevor du die Buletten formst und brätst.
Anschließend formst du, mit den Händen 6-8 gleich große Frikadellen aus der Hackfleischmasse.
Tipp: Sollte das Hackfleisch zu sehr an deinen Händen kleben, kannst du deine Hände mit etwas Wasser oder Öl anfeuchten.
Erhitze eine Pfanne mit Öl auf mittlerer Hitze und brate anschließen die Frikadellen unter gelegentlichem Wenden für insgesamt ca. 15 Minuten in der Pfanne.
Achte darauf, dass dein Öl nicht zu heiß ist, sonst werden deine Frikadellen von außen zu dunkel und sind innen noch nicht durchgebacken.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du, zum Ausdrucken, Abspeichern oder Teilen unter dem Blogbeitrag in der Rezeptkarte.
Wie formt man eine Frikadelle?
Frikadellen jeglicher Art werden mit den Händen geformt. Du kannst dazu auch Einmalhandschuhe tragen.
Hinweis: Falls die Frikadellenmasse zu sehr klebt, kannst du deine Hände mit Wasser oder etwas Öl anfeuchten.
Welches Hackfleisch verwende ich für Frikadellen?
Ich mache meine Frikadellen immer mit reinem Rinderhackfleisch. Du kannst auch gemischtes Hackfleisch verwenden, zum Beispiel halb Rind / halb Schwein oder auch halb Rind / halb Lamm.
Nach Möglichkeit solltest du kein abgepacktes Hackfleisch vom Discounter verwenden. Achte darauf, frisches Hackfleisch vom Metzger deines Vertrauens zu benutzen.
Du wirst den Unterschied bemerken. Das frische Hackfleisch ist viel saftiger und so schmecken deine Frikadellen deutlich besser.
Wie lange lassen sich Rinder-Frikadellen aufbewahren?
Die frischen Fleisch-Frikadellen mit Rinderhackfleisch lassen sich für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Du kannst sie am nächsten Tag kalt essen, zum Beispiel auf einem Brötchen mit etwas Senf oder Ketchup.
Zum Erwärmen empfehle ich dir den Backofen oder die Mikrowelle.
Im Backofen: Den Ofen auf 140° vorheizen, für 7 Minuten darin erwärmen.
In der Mikrowelle: 1 Minute bei 600 Watt erwärmen.
Kann ich Frikadellen einfrieren?
Frikadellen lassen sich gut einfrieren. Zum Einfrieren gibst du sie in eine Gefrierdose oder einen Gefrierbeutel: Bei -18° C sind die Frikadellen bis zu drei Monaten haltbar.
Frikadellen können bei Zimmertemperatur aufgetaut werden oder in der Mikrowelle auf niedrigster Stufe.
Kann man Frikadellen fettarm im Backofen zubereiten?
Wenn du eine größere Menge an Frikadellen zubereiten möchtest, oder einfach weniger Öl verwenden möchtest, kannst du deine Frikadellen auch im Backofen machen.
Dazu legst du die fertig geformten Frikadellen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und backst sie bei 200° Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen für ca. 30 Minuten. Nach 30 Minuten wendest du sie einmal und lässt sie noch weitere 10 Minuten von der anderen Seite backen.
Die genaue Backzeit hängt von der Größe deiner Frikadellen und von der tatsächlichen Hitze deines Ofens ab, daher kann die Backzeit leicht variieren.
Frikadellen werden bei dieser Zubereitungsmethode etwas weicher und sind nicht so knusprig, wie die aus der Pfanne.
Möchtest du, dass deine Frikadellen wie gewohnt eine schöne knusprige Kruste haben, kannst du dich auch für die Kombination von beiden Zubereitungsvarianten entscheiden.
Das heißt: Du bereitest deine Frikadellen sowohl in der Pfanne als auch im Backofen zu.
Für diese Methode erhitzt du etwas Öl in einer Pfanne und brätst sie von beiden Seiten heiß in der Pfanne an.
Wenn beiden Seiten goldbraun, kannst du die Frikadellen aus der Pfanne nehmen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.
Nun garst du diese einfach im Backofen bei einer Temperatur von 200° zu Ende.
Achtung: Hier braucht es deutlich weniger Zeit als bei der reinen Backofen-Variante. Schon nach rund 15 Minuten sollten deine Frikadellen fertig sein.
Vorteil dieser Methode ist: Deine Frikadellen werden besonders saftig und sind nicht ganz so weich.
Nachteil ist allerdings, dass die Frikadellen natürlich mehr Fett enthalten, als wenn du sie nur im Backofen zubereitest, denn gerade beim Anbraten saugen die Buletten das heiße Öl auf.
Wozu passen Frikadellen?
Die Frikadellen sind ein toller Snack zum Mitnehmen für ein Picknick oder den Besuch im Zoo.
Außerdem kannst du die Bulette klassisch zum Mittag- oder Abendessen mit vielen Beilagen kombinieren. Das passt dazu:
- Kartoffeln oder Kartoffelpüree mit Soße
- Frischer Salat
- Nudelsalat
- Kartoffelsalat
- als Beilage zu Möhren-Kohlrabi-Gemüse
- als Einlage in selbstgemachten Dinkel Wraps
- auf einem Brötchen zum Frühstück
Welche Gewürze kann man für Frikadellen verwenden?
Neben Salz und Pfeffer, den Standard-Gewürzen, verwende ich noch Paprika- und Knoblauchpulver sowie Petersilie. Du kannst aber auch andere Gewürze verwenden und etwas experimentieren, was dir und deiner Familie schmeckt. Hier einige Beispiele:
- Thymian
- Majoran
- Kümmel
- Kurkuma
Was kann anstelle von Brötchen verwendet werden?
Wenn du keine Brötchen zur Verfügung hast, kannst du ebenso gut Toastbrot verwenden, das kommt bei mir oft vor und es ändert nichts am Geschmack oder der Konsistenz der Bulette.
Ansonsten ist das Paniermehl die herkömmliche Alternative zum Brot oder Brötchen.
In welchem Fett werden die Rinder-Frikadellen gebraten?
In der Regel werden die Fleisch-Buletten in neutralem Öl gebraten. Dazu gehören Sonnenblumenöl, Rapsöl oder auch Distelöl. Butterschmalz ist auch ein geeignetes Bratfett.
Wie lange brauchen Frikadellen, bis sie gar sind?
Die Garzeit ist abhängig von der Größe der geformten Frikadelle. Mit anderen Worten, je größer die Frikadelle, desto mehr Zeit benötigt sie zum Durchbraten.
Bei großen Frikadellen sind das ungefähr 15 Minuten und für kleinere Frikadellen sind es ca. 9 Minuten.
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Herzliche Grüße
Deine Lydia ❤❤❤
Frikadellen mit Rindfleisch – das Grundrezept
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Kochutensilien
- Messer, Schneidebrett, Schale, Pfanne, Pfannenwender
Zutaten
- 500 g Rinderhackfleisch gemischtes Hackfleisch geht auch
- 1 Brötchen vom Vortag oder 2 Scheiben Toast alternativ 4 EL Semmelbrösel
- 100 ml Milch zum Aufweichen des Brötchens
- 1 Zwiebel
- 1 Ei
- 1 TL Senf
- 5 Stiele frische Petersilie oder 2 EL aus der TK
- 2 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Paprikapulver
- 1,5 TL Knoblauchpulver
- Außerdem Öl zum Ausbacken Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Distelöl
Anleitungen
- Als Erstes das Brötchen vom Vortag in Würfel schneiden und eine Schale geben. Die Milch über die Brötchenwürfel geben und einweichen lassen. Anschließend, wenn die Brötchen weich sind, die Milch abgießen und die Brötchen ausdrücken.
- Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden, je feiner, desto besser.
- Tipp: Optional die Zwiebelwürfel erst in etwas Öl glasig andünsten und sie dann zum Hackfleisch geben.
- Die Petersilie waschen, trocken schütteln und ebenfalls fein hacken.
- Eine etwas größere Schale nehmen und das Hackfleisch in die Schale geben. Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Knoblauchpulver dazu geben.
- Das Ei, die aufgeweichten Brötchen, Senf, Zwiebel und Petersilie dazu geben.
- Mit den Händen die Hackfleischmasse gut verkneten.
- Tipp: Verwende einen Einmalhandschuh.
- Die fertig gestellte Hackfleischmasse für die Frikadellen für ca. 10 Minuten ruhen lassen.
- Anschließend die Frikadellen mit den Händen formen. Je nach Größe deiner Frikadellen formst du 6-8 gleich große Frikadellen.
- Tipp: Falls die Frikadellen-Masse zu sehr klebt, kannst du deine Hände mit Wasser oder etwas Öl anfeuchten.
- Eine etwas größere Pfanne mit Öl erhitzen und die Frikadellen darin von beiden Seiten unter gelegentlichem Wenden für ca. 15 Minuten braten.
- Tipp: Achte darauf, dass dein Öl nicht zu heiß ist, sonst werden die Frikadellen außen zu dunkel und bleiben innen noch roh.
- Die Frikadellen zum Beispiel mit Nudelsalat servieren.
Hallo Lydia,
Vielen Dank für das einfache und leckere Rezept. Die Frikadellen schmecken genauso, wie meine Mama sie immer gemacht hat. Lecker ;-).
Das freut mich liebe Anna Maria. Vielen lieben Dank für dein Feedback
❤liche Grüße Lydia
lecker lecker
Liebe Lydia
Dein Hacktäschli-Rezept ist super und sehr präzis; Du hast an alles gedacht. Super mega. Grüsse von Klaus aus der Schweiz
Vielen lieben Dank, Klaus. LG